6. Mai 2025 | Presse | Unternehmensmitteilungen

Ostfildern/Kerpen/Nürtingen. Elektromobilität gilt als Zukunftstechnologie – doch viele Innovationen entstehen nicht in großen Konzernzentralen, sondern im Zusammenspiel spezialisierter Partner. Ein neues Vergussharz der Firma Unicast aus Kerpen, gemeinsam mit Nagel Technologies und Gehring Technologies zur Serienreife gebracht, soll nun helfen, besonders leistungsfähige Elektromotoren in Großserie zu produzieren.
Die Entwicklung begann bei der Unicast GmbH, einem auf Gießharze spezialisierten Unternehmen aus Kerpen. Seit Jahren entwickelt man dort maßgeschneiderte Materialien für die Elektroindustrie. In der Forschung zu wärmeleitfähigen Kunststoffen gelang schließlich ein Durchbruch: ein Harz mit außergewöhnlich hoher Wärmeleitfähigkeit – bis zu 8 W/m*K – und gleichzeitig hoher mechanischer Stabilität.
„Das Harz hat uns in ersten Tests verblüfft“, berichtet Geschäftsführer Uwe Köhler. „Die Wärmeverteilung war derart effizient, dass in einem Elektromotorrad plötzlich 40 Prozent mehr Leistung möglich war – ohne Änderung der Mechanik.“
Ein solches Material weckt Erwartungen – und braucht erfahrene Partner, um den Schritt zur industriellen Anwendung zu schaffen. Über bestehende Kontakte zur Nagel Technologies GmbH entstand ein gemeinsames Konzept, das schließlich zur Gründung der Lambda Resins GmbH führte – einem Joint Venture von Unicast und Nagel Technologies GmbH.
Das Harz kommt vor allem in sogenannten Axialflussmotoren zum Einsatz – einer besonders kompakten Bauform von Elektromotoren, die als besonders effizient gilt, aber bislang nur schwer automatisiert herzustellen war. Genau hier setzt das Konzept an: Anstatt einzelne Bauteile zu verkleben oder zu fixieren, werden ganze Funktionseinheiten mithilfe des Harzes in einem einzigen Arbeitsschritt vergossen.
Nagel Technologies bringt ihre Expertise aus dem Maschinenbau in das Projekt ein, Gehring Technologies GmbH & Co.KG ergänzt das Know-how im Bereich der Fertigungstechnologien für elektrische Antriebe. Gemeinsam wurde eine modulare Plattform entwickelt, die es Herstellern ermöglicht, das Harz nahtlos in bestehende oder neue Produktionslinien zu integrieren. „Diese Kooperation zeigt, wie regionale Industriekompetenz und spezialisierte Materialentwicklung zusammenwirken können, um Zukunftstechnologien wie die Elektromobilität voranzubringen“, so Köhler.
Die Lambda Resins GmbH entwickelt und vertreibt das Material inzwischen weltweit – mit dem klaren Ziel, weitere innovative Lösungen für den Verguss elektrotechnischer Bauteile zu schaffen. Im Mittelpunkt steht dabei stets die Verbindung von thermischer Effizienz, mechanischer Stabilität und industrieller Umsetzbarkeit.
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